Mit Bonny unterwegs ...#4

27.12.2020

Guten Morgen, alle gut geschlafen und ausgeruht. Ich hole mir das Fahrrad vom Gepäckträger und los geht es in die Stadt, um frische Brötchen zu holen. "Bäcker Lutz" hat leider Urlaub. Nur für uns leider (wir gönnen es ihm natürlich), wir müssen heute die Brötchen von Lidl essen. Es ist ja nicht so, dass sie nicht schmecken, jedoch so ein leckeres Handwerksbrötchen ist doch nochmal was anderes für uns. Anna und Marie werden den Frühstückstisch schon gedeckt haben, wenn ich nach Hause komme. Oh, nein, dem ist nicht so. Es gab Unstimmigkeiten...das soll vorkommen, wenn man so dicht aufeinander hockt. Verschiedene Charaktere, verschiedene Ansichten usw. Da muss man mal Toleranz walten lassen und sich anpassen. Der Eine tut sich darin einfacher der Andere schwerer. Da hilft nur in den Rhein sehen und die schlechten Gedanken davon treiben lassen. :-) Jetzt wird schön gefrühstückt, alles gesichert und los geht's. In Brühl wird vollgetankt. Die Bundeswehr mit ihren 3 LKWs lässt uns netterweise an der Tankstelle vor. Danke! Ach und Adblue nicht vergessen.

337 km stehen uns bevor. Die Zeit, die uns das Navi vorgibt können wir nicht halten. Die A 81 und A 7 ist voll, jede Menge LKWs und Baustellen. Die Skyline von Frankfurt am Main haben wir nun auch mal von Weitem gesehen. Viele Ortsnamen auf den Wegweisern, die wir aus dem SWR kennen. Die Sendung sonntags um 18.30 Uhr, in der es um Brauchtum und Traditionen geht. Schöne Musik im Radio, dann lässt es sich weg fahren. :-) Endlich, unsere geliebten Berge am Horizont. Um ca. 16.00 Uhr: "Sie haben Ihr Ziel erreicht." Es regnet wie aus Eimern. Aber das ist der Plan. Die letzte Husche und dann kommt die Schönwetterfront. So ist es!

Der Rubi-Campingplatz hat für uns noch den vorletzten Stellplatz frei. Glück gehabt. Die Dame in der Rezeption ist sehr freundlich. Der Platz gut durchorganisiert in Sachen Stellplätze, Sanitär, Küche, kleiner Laden. In Corona-Zeiten sind Regeln einzuhalten, an die sich auch wirklich alle halten. Die Maske muss immer mit. Nun suchen wir unseren Stellplatz auf und positionieren Bonny gut hin. Die Schuhe vor die Vorderräder gelegt, um ihn auch gerade hinzustellen. Anna hat das bravourös gemeistert. Wenn Frauen unterwegs sind, kein Problem. Strom angeschlossen, Markise ausgefahren, Tisch und Stühle hingestellt. Fertig. Anna hatte das Bedürfnis zu chillen, wir sind mit Marie gleich noch mit den Fahrrädern Oberstdorf erkunden. In der Ortsmitte gönnen wir uns einen Latte und eine Waffel mit heißen Kirschen. Direkt vor der Kirche können wir das Glockenspiel um 18.00 Uhr genießen. Herrlich, ein wunderbarer Glockenklang! Mit einer netten Dame am Tisch erfahren wir einige Geheimtipps und lamentieren übers Leben. Die Zeit verrennt wie im Fluge.

Nun noch schnell was zum Abendbrot besorgen. Natürlich Weißwurst, was sonst? Abendessen auf dem Campingplatz vor dem Wohnmobil ist für mich ein Glücksgefühl. Ich habe davon geträumt. Nun ist der Traum wahr. Und dann noch der Blick auf die Berge im Alpenglühn. Schöööön! Meine Mädels genießen es auch :-).

Nun ist der grobe Plan für den morgigen Tag auch besprochen. Einstimmig - auf den Berg! Wir gehen auch bald schlafen, wir sind geschafft.