Mit Bonny unterwegs... #3

15.11.2020

Dienstag, 01.09.2020

Die Fahrt geht los nach Guxhagen. Frühstücken an der Fulda, ist der Plan. Dank der neuen Medien ist das Finden einer guten Bäckerei kein Problem. Die App "park4night" ist auch sehr empfehlenswert für das Finden von schön gelegenen Parkplätzen. Egal, ob nur zum Frühstücken oder auch für das Übernachten mit dem Caravan. Direkt nach unseren Vorstellungen haben wir einen kleinen idyllischen Parkplatz direkt an der Fulda gefunden. Schön ruhig mit schöner Aussicht. Nach dem Frühstücken haben wir gleich noch Tautreten über die Wiese (Oma Edith wäre stolz auf uns), zum in Schwungbringen der müden Glieder, gemacht. Die Füße in der Fulda gebadet und einfach nur genossen. Weiter geht's in den Hunsrück.

Bevor wir uns aber unters Volk mischen, haben wir das dringende Bedürfnis uns zu duschen und zu kultivieren. Unser "Schüsselchen" mit dem, Marie hat es liebevoll den "Goldenen Saft" :-) genannt, müssen wir auch mal leeren. Dazu fahren wir den Campingplatz in Burgstadt an. Der Vorteil ist dort, dass wir unser Vorhaben als "Gäste" abhandeln können. Als völlig "neue Menschen" verlassen wir den Platz und fahren nochmal 16 Minuten bis zum Parkplatz zur Hängebrücke.

Beim Einfahren durch die Schranke immer hübsch die Spiegel im Blick haben! Es ist nichts passiert, ich will es einfach nur noch mal gesagt haben! An den Caravan-Stellplätzen kann man sich bei Bedarf idealerweise auch an den Strom anschließen. So, Wanderoutfit an, Rucksack gepackt und los geht es. Zuerst durch das Dörfchen Mörsdorf und dann durch einen schönen Mischwald ca. 2,4 km. An der Brücke angekommen, zeichnet sich bereits eine Menschenschlange ab. Aus unserer Richtung wird diese Schlange nur zu jeder ungeraden Stunde rüber gelassen. Das bedeutet für uns 50 Minuten warten. Die Zeit verging aber doch relativ zügig, wir haben lustigen und guten Gesprächsstoff. Nun sind wir dran. Hängebrücke bedeutet 360 m freischwebend, nur mit einigen Seilen fixiert. Das bedeutet wiederum, dass sie doch auch etwas wackelt. Wir können das gut vertragen und können die Aussicht genießen. Auf der anderen Seite gut angekommen, treten wir den Rückweg an. Anfangs etwas desorientiert, müssen wir den genauen Weg erst bei, auch ortsunkundigen Niederländern erfragen. Vertrauen ist alles! :-) Es ging gut! Nach etwa 6 km Fußweg nimmt uns unser Bonny wieder in Empfang.

Die Wanderschuhe aus, das nächste Ziel "Brühl" ins Navi eingegeben und los geht es. Bei der Ausfahrt vom Parkplatz nehmen wir gleich noch die Gelegenheit mit und lassen unser Grauwasser ab. So, diesen Akt haben wir nun auch durchgespielt und wir wissen wie es funktioniert. Es hat geklappt - Klasse!

Wir möchten heute am Rhein nächtigen. Die App hat uns einen Geheimtipp gezeigt. Im Dunkeln kommen wir an. Wir positionieren Bonny so, dass wir vom Abendbrottisch und aus dem Bett auf den Rhein sehen können. Es herrscht noch reger Schiffsverkehr. Vom Containerschiff bis hin zu hell beleuchteten Flusskreuzfahrtschiffen. 

Zum Abendbrot gibt es Nudeln mit lecker heimischer Tomatensoße. Ach war es wieder ein schöner Tag. Morgen früh werde ich mit dem Fahrrad Brötchen holen. Gut gestärkt fahren wir dann in unsere geliebten Berge.

In #4 geht es weiter!